Liebe Leserin, lieber Leser,
es gibt Tage, an denen man sich selbst nicht so ganz wieder zu erkennen scheint!  Meist sind es genau die Zeiten, an denen sich die „Koordinaten“ gerade wieder einmal verschieben! Und dann fehlt die bisher bekannte beruhigende und begrenzende „Wand“ zum Anlehnen und Abgleichen!

Nach besonderen  zeitlichen Einschnitten  kennt man solche Gefühle, nach einem Todesfall zum Beispiel, oder vor einem wichtigen Geburtstag.

In Ägypten wurde den jungen Mitgliedern der Familie  damals  die rituelle  „Jugendlocke“ abgeschnitten… In China  wurden den jungen Mädchen  die berühmten Hochsteck Frisuren  erlaubt und die kindlichen  Ponyfransen über der Stirn waren passé.

Heutzutage müssen wir selbst erkennen, wenn wir in unserer  Entwicklungsskala wieder ein Stück weiter gekommen sind. Meist können wir noch nicht einmal mit jemandem darüber reden, weil wir uns selbst nicht so ganz verstehen!

Für sensitive und hochsensitive Menschen scheint alles noch eine Nuance schwieriger zu sein. Sie können sich noch nicht einmal sicher sein, ob ihre Befindlichkeiten, die sie da in Herz und Verstand als „anders“ wahrnehmen, wirklich ihre eigenen Empfindungen sind!

Und noch einen Schritt weiter,  fragen sich manche, welch kollektives Ereignis gerade ihre Stimmung beeinträchtigt hat, ähnlich einer kostbaren Geige, deren Saitenspannung  sich der zu warmen  oder zu kühlen Raumtemperatur angepasst hat!

Manchmal fehlt einfach ein weiteres Instrument, ein schöner Flügel vielleicht, an dessen Wohlklang sich die Saiten der Violine wieder orientieren könnten.

So geht es wohl vielen von uns zu unterschiedlichen Zeiten, und es gilt dies alles auszuhalten und  geduldig auf die Lösung des Rätsels zu warten.  Wie auf das Ende einer erfolgreich bestandenen Prüfung,  deren erfreuliches Ergebnis  dann stolz und siegesgewiss als Feier der Einweihung begangen werden  kann!

Auf und Ab prägen gegenwärtig unser aller Leben – und je höher das „Auf“ uns in fröhlich beschwingte Sphären hob, desto  tiefer und  unwirklicher fühlt sich hernach das „Ab“ an, das unweigerlich  den Ausgleich bringt.

Viele von denen, die sich in den kommenden Tagen einer neuen Erfahrung unterziehen werden,  fühlen sich gegenwärtig verunsichert. Das ist „normal“, wenn man es vom Standpunkt des „Beobachters“ sieht.

Sind wir selbst aber der Beobachtete, so scheint dieses „kreuz und quer“  oft kaum auszuhalten.  Auch das ist „normal“,- wenn auch „unnormal – normal“, da doch die so ungewohnt  fehlenden „Koordinaten“  nicht allzu oft verschoben werden.

Wie mag sich GAIA fühlen,  für die doch ebenfalls die „Koordinaten“ ihrer Eigenschwingung und Energie  immer neu verrückt und versetzt werden?

Mag sein, dass ihr Verunsicherung zu bestimmten Zeiten genauso auf uns übergreift, wie die  Schwingungen eines Erd erbebenden  Gepolters im Inneren ihres Körpers!

Wenn es um das Lernen ging, so gab es früher das berühmte  STOP, das anzeigte, dass das Erkannte und neu hinzu gewonnene Wissen eine PAUSE benötigte, um erfolgreich integriert zu werden.

Lehrer sprachen dann oft von einem „Lernplateau“, das erreicht worden war und  für eine kleine Weile respektiert werden wollte, bevor es mit neuer Kraft weiter ging.

Mag sein, dass es sich gerade um ein  energetisches  „Schwingungsplateau“ handelt, das ebenfalls respektiert werden will bevor Herz und Verstand sich wieder zu weiteren emotionalen und mentalen Anpassungsreaktionen aufraffen werden!

Oft braucht es ein  wenig  RUHE und GELASSENHEIT, um den inneren FRIEDEN wieder herzustellen!  Genau wie es vor neuen Lernschritten  und Einweihungen der inneren Vorbereitung bedarf.

Wissen, dass man auf seinem Weg unweigerlich vorankommen wird, auch wenn es an wichtigen Wegkreuzungen kurz innezuhalten und dem Vergangenen nachzuspüren gilt.

Einweihungen geschehen nie unvorbereitet und nie „zufällig“ und „unbemerkt, über Nacht“! Immer  geht wichtigen  Fortschritten eine Zeit der „Unsicherheit“ und der „Verunsicherung“ voraus!  Das gehört dazu! Nur dann wird  man den weiteren Fortschritt auch wahrhaft zu schätzen wissen!

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

13. März 2016
(an den "Iden des März"! Na, dann...!)