Liebe Leserin, lieber Leser,
ich weiß ja nicht, wie es Ihnen gerade geht, aber für mich fühlen sich die Tage (und besonders die Nächte) gegenwärtig sehr anstrengend an! Je mehr ich mich auf Spirituelles Verhalten im Alltag einstimme, desto mehr scheint „schief“ zu gehen!

Das passt natürlich bestens zu den Wirkungen, die im „Kurs in Wundern“ beschrieben werden. Ehrlich gesagt, kommt es mir so vor, als ob ich gerade durch ein praktisches Übungsprogramm geschleust werde, in dem ich all die Lektionen vorgeführt bekomme, die dieses wunderbare Buch anbietet!

Ich meine damit Situationen, in denen scheinbar ungerechtfertigte und ungerechte Verhaltensweisen anderer „Mitschüler“ mir helfen sollen zu erkennen, dass es nur LIEBE oder den Hilferuf nach LIEBE gibt!

Ich habe das nun bereits so oft gelesen und verstanden – und stehe doch jedes Mal wieder von Neuem erstaunt vor diesem Denkmodell. Denn meist vergesse ich die theoretisch - philosophischen Hintergründe und merke mir nur die Essenz!

Z.B: „Ich wähle FRIEDEN! Ich wähle LIEBE!“

Aber wenn dann eine Freundin, der ich aus vollem Herzen zum Geburtstag gratulieren will, mir gleich zu Beginn vorwirft, „dass ich allen anderen eine Weihnachtskarte geschrieben habe, nur ihr nicht …“ fühle ich mich doch minutenlang sprachlos.

Klar: Freundlich bleiben, wissen, dass das so überhaupt nicht stimmt – und Mund halten. Wer will schon einer alten Frau ihren Geburtstag verderben?

Später verstand ich mühsam, dass es ihre Angst war, die sie zu diesen Worten getrieben hatte. Sie hatte sogar noch gesagt: „Ich dachte, Du bist mir böse…!“ Und ich hatte diese Worte natürlich freundlich beantwortet …

Erst mit zeitlicher Verzögerung erkannte ich in dieser Situation die Kernfrage aus dem „Kurs“ wieder und verstand, dass ich selbst die Wahl hatte, die vorwurfsvollen Worte der alten Frau eben nicht als „Angriff“ zu sehen, sondern als Hilferuf!

Puh! Ist das kompliziert! Und wenig später die umgekehrte Übung: Jemand schien mich total zu übersehen, knapp am Ignorieren vorbei. Sofort begann mein innerer Bordcomputer nachzuforschen, womit ich den jungen Mann verärgert haben könnte … oder wofür er mir böse sei!

Unfassbar! Da war natürlich vor längerer Zeit von meiner Seite schon etwas gewesen, - aber freundlich ausgedrückt und berechtigt. Soviel zum Thema „Schuldgefühle, die einen Angriff vermuten lassen“! Denn auch „Ignorieren“ wird als „Angriff“ eingestuft.

Wir alle bekommen gegenwärtig unsere fein abgestimmten Lektionen, ob und wie weit wir die überpersönliche LIEBE bereits verinnerlicht haben.

Und wenn wir das Gefühl haben, endlich verstanden zu haben und doch schon ganz gut zu sein, wird uns „Übung Nr.3“ geliefert: Der Härtetest!

Gemeint ist, wir haben endlich das Gefühl, soweit alles „richtig“ zu machen, - und dann folgt die Lektion, die uns klar zu machen scheint: Denkste! (Berliner Sprachgebrauch für „Du irrst Dich gerade gewaltig!“)

Denn uns wird eine Situation geliefert, die absolut zu unserem „Nachteil“ zu sein scheint, Pläne werden ohne unser Zutun gegen die Wand gefahren, und als „Sahnehäubchen“ wird uns dafür auch noch die „Schuld“ gegeben!

Natürlich in Form eines Egotrips unserer „Mitschüler“! Und dann das Ganze von vorn: „Nicht ärgern,- es ist doch nur ein Hilferuf nach LIEBE!“

An dieser Stelle würden jetzt im musikalischen Bereich der Noten die Wiederholungszeichen stehen…

Und dann darf frau noch nicht einmal schmollen und sich selber leidtun! Denn in die „Opfer Rolle“ zu  verfallen, wäre der beste Beweis dafür, dass man das alles überhaupt nicht verstanden hat!

Dazu passend steigern sich die Energien gerade gewaltig. Bauchgrummeln und nervöse Anwandlungen der Chakren scheinen noch das geringste Übel zu sein.

Denn auch Fremdenergien und unerwünschte „Zugaben“ erhöhen den Level der Herausforderungen gerade gewaltig. Manchmal suche ich den Knopf zum Anhalten des Karussells!

Aber der wurde wohl von den Planern so unerreichbar „außen“ angebracht, dass man schon während der Fahrt aussteigen müsste, um ihn zu erreichen. Und dann hätte sich das Problem ja sowieso erledigt.

Auf der Suche nach Hilfsmitteln fand ich die folgende „Medizin für die Seele“ wieder, die ich vor langer Zeit in mein Trauerforum gesetzt hatte:

„Ungeachtet alles anderen –
ich weiß, dass Gott in dieser Situation ist und Er wird dafür sorgen, dass ich gut hindurch komme.  Daher will ich mich auf Gottes Kraft besinnen, indem ich alles für gut erkläre.“


Meine kleine alte Nachbarin erklärte mir gestern Abend freundlich: Wer weiß, was Ihnen alles erspart geblieben ist dadurch, dass Sie nicht …“

Sie erinnerte mich damit wieder an einen Lieblingssatz von mir: „Wer weiß, wozu es gut ist!“
Recht hat sie! So ähnlich wird es denen gegangen sein, die die Titanic verpasst hatten…

Mehr denn je geht es um Vertrauen! Zu wissen und zu glauben, dass alles, was uns gerade geschieht, zu unserem absoluten Besten ist! Auch und gerade dann, wenn wir es nicht verstehen!

Auch wenn wir unsere Engel und unsere „Obere Leitstelle“ manchmal nicht hören können - sie sind da! Und sie geben auf uns Acht! Denn sie brauchen uns genauso wie wir sie brauchen!

Irgendwo im „Kurs in Wundern“ steht: „Du bist wesentlich für GOTTES Plan!“
Oder anders ausgedrückt: Wir, Sie und ich, sind die „Bodentruppen“, die gekommen sind, GAIA und ihren Kindern zu helfen!

Auch wenn unsere „Obere Leitstelle“ aus der x.ten Dimension den wesentlich besseren Überblick hat: Wir sind vor Ort! Wir sind die „Bleistiftspitze“ des großen Bleistiftes in der Hand Gottes! Ohne uns geht es nicht!

Wir wurschteln uns durch die Herausforderungen dieser herausfordernden Zeit! Jeder auf seine Art und so gut er eben kann!

„Fehler“ und „Schuld“ gibt es nicht! Was es so schwierig erscheinen lässt, sind die Lernaufgaben, die wir uns immer wieder selber einbauen auf unserem Weg! Wir sind schon ganz schön weit gekommen, und unsere „Mitschüler“ auch!

Aber für heute darf es genug sein! Denken Sie sich an dieser Stelle einfach die Wiederholungszeichen und lesen Sie noch einmal von vorn!

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

27. Januar 2016


PS: „Ein Kurs in Wundern“, Greuthof

Und dazu das wunderbare Erklärungsbuch: „Betrachtungen über EIN KURS IN WUNDERN“, Kenneth Wapnick, Greuthof

Mein Zitat aus meinem Trauerforum stammt von Paulson, Wege zur Selbstverwirklichung, Frick Verlag.