Liebe Leserin, lieber Leser,
ich weiß, Sie warten bereits geduldig - ungeduldig  darauf, dass ich mich von meinem „Außendienst“ zurück melde. Gestern Mittag, pünktlich zu meinem 12. Praxis  Geburtstag,  war ich wieder zurück.  Physisch. Alles andere darf  sich erst wieder „bekrabbeln“.

D.h. Jetlag abschütteln, „Montagsgefühl“ und „Ich will aber noch gar nicht nachhause!!!“ -  Gedanken wieder umkrempeln, und  nach 3000 Automeilen, wozu noch die  Flugkilometer kamen,  wieder innerlich ankommen.  Vom anderen Klima ganz zu schweigen!

Inzwischen habe ich mich soweit wieder sortiert, dass sich auch die Clown Engelchen mit neuen  Vorschlägen für den heutigen Blog hervor gewagt haben.  Sie waren natürlich mit auf Tour, zusammen mit meinem Drachen,  und haben für die passende Heiterkeit gesorgt.

Nur hier und heute und vorhin ließ diese etwas zu wünschen übrig.  Ich durfte erst einmal herausfinden, wieviel von all dem „Quer - “ und  „Schief gewickelt Sein“ nun wirklich  zu der Umstellung von  Reise auf zurück  gehörte, und was zu anderen  Befindlichkeiten.

Ja, - und die hohen Energien habe ich natürlich auch gemerkt in den drei Wochen! Das kommt noch dazu.  Nachdem ich schon ewig keine  „Erkältung“ mehr hatte,  hat es mich bei leichtem Schneegestöber im Yellowstone  Nationalpark dann doch mit einer heftigen Anpassungsreaktion erwischt – und ob Sie es glauben oder nicht -  es dauerte sogar bei mir, bis ich endlich verstand, dass es ein Reinigungsprozess war, der mir da beschert wurde!

Andere hat es ganz anders getroffen – wenn ich an die  Schlammfluten auf  dem Highway  5 von vor wenigen Tagen denke, wo sich viele Autofahrer  in der Nähe von Los Angeles  nur noch auf die Dächer ihrer Autos flüchten konnten …!  Man erkennt immer erst hinterher, was einem erspart geblieben ist!

Wie auch immer, - für mich bedeutete es heute Morgen jedenfalls mehr als eine Stunde innerliches „Putzen“ und „Aufräumen“  bis  mein Mentalfeld wieder klar funktionierte und danach war es mindestens genauso anstrengend,  wieder auf „Gute Laune“ umzuschalten, und innerlich in Balance zu kommen.

Zur Unterstützung  spielten mir meine kleinen  geflügelten Mitarbeiter dann ein Büchlein in die Hände, das ich eigentlich auf die Reise hatte mitnehmen wollen, dann aber vergessen hatte. Ich habe es schon ewig, wie meine Notiz  von 2005  darin vermerkt.  „Leben kann FREUDE sein!“, von Norman Vincent Peale!

Als ich es  auf dem Stuhl liegen sah, wo es drei Wochen lang auf mich gewartet hatte,  erinnerte ich mich an einen sonnigen Morgen, - diesmal  kein  Schneegestöber sondern Wüstenklima -  an dem ich  in einem Straßencafé  gerade mein Frühstück  bestellt hatte und die vorüber gehenden Leute beobachtete.

„Hundefernsehen“ haben wir das früher immer genannt. (Übrigens: Caja lässt herzlich grüßen!  Aber dazu ein andermal mehr!)  Auf jeden Fall kam da eine schlanke Frau älteren Alters  in beschwingtem Schritt  am Café  vorbei  und ging zielstrebig auf eine Kreuzung zu.

Mit fiel ihr buntes, in schönen Pastellfarbenes bedrucktes T-Shirt  auf, das so gut zu ihrer ganzen Art zu passen schien.  Als sie näher kam, sah ich, dass  sie eine Aufschrift spazieren trug – konnte aber aus meiner Perspektive nicht den ganzen Satz  erkennen.

Schade, dachte ich und schaute ihr nach. Aber siehe da:  Auch die Rückseite  des T-Shirts war mit einem kurzen Satz verziert. Er war deutlich zu lesen:

„Enjoy the Ride!“ -  „Genieße  Deine  Fahrt!“
oder im übertragenen Sinne:   „Genieß es einfach!“  

Es kam mir so vor, als hätte  sich da ein  Engel  als Frau verkleidet, um seine Botschaft der Lebensfreude und  Gelassenheit  in die Welt zu tragen.  Und ich wusste, es war auch ein ganz spezieller Gruß meiner Engel an mich, meine Reise zu genießen.  Und nicht nur die "Arbeit" zu sehen.

Recht haben sie!  Was auch immer uns an Herausforderungen geboten wird, wir sollten uns nicht  davon abhalten lassen,  das Schöne in allem zu sehen und uns freuen, dass wir hier sind, - lebendig und voller Tatendrang -,  das Gute und die  Veränderung in die Welt zu tragen, die sie so dringend braucht!  Jeder auf seine Weise!

„Arm in Arm und Hand in Hand gehen wir einer strahlenden Zukunft entgegen!“

Ich habe mich so sehr über diese unbekannte  Frau gefreut, die einfach mit ihrem Erscheinen und der Wahl ihres T – Shirts die Welt für alle, die es annehmen wollen, ein wenig heller und sonniger gemacht hat, indem sie wie selbstverständlich die Botschaft der Lebensfreude und der Zuversicht verbreitet!

Jeder von uns hat diese Möglichkeit! Auf seine Weise und so gut er eben kann!
In diesem Sinne: „Enjoy the Ride!“

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

20. Oktober 2015

PS: Ganz herzlichen Dank  für Ihre lieben Willkommensgrüße von Alexandra und Cordula!  Ich habe mich sehr darüber gefreut! Herzlichen Dank auch für die Rückmeldungen zum Seminar, die mich während meines Außendienstes erreicht haben!