Liebe Leserin, lieber Leser,
auch heute wieder einen geruhsamen „Guten Morgen“ und „FRIEDEN über alle Grenzen!“

Ich hoffe, es geht Ihnen gut! Aber bei all dem „Training“, das wir in diesem und in all den früheren Leben absolviert haben, sind wir wohl bestens vorbereitet und gerüstet für alles, was da noch an „Überraschungen“ kommen mag.

 

So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich meine „Obere Leitstelle“ richtig verstanden habe, als sie mir vorhin empfahl, Ihnen meine aktuellen Erfahrungen mitzuteilen. Scheint aber, dass es so sein soll.

Dann will ich mal lieber gleich Erzengel GABRIEL, den großen schönen Weißen Erzengel der Verkündigung, bitten, meine Worte zu führen und so in LICHT und LIEBE einzuhüllen, dass Sie Ihnen nur gut tun mögen.


Begonnen hatte alles am Freitag vor einer Woche. Plötzlich bemerkte ich, dass ich immer wieder Tränen in den Augen hatte – obwohl es mir rundum gut ging und ich absolut keinen Grund hatte, „traurig“ zu sein.

Und doch schwang eine leise Wehmut in all meinen Atemzügen mit. Mir war bewusst, dass es eigentlich nicht meine Trauer sein konnte, die meinen Blick immer wieder verschleierte.

Alles Austesten half nicht, der Ursache oder dem lieben Menschen, dessen Leid mich so im Herzen berührte, auf die Spur zu kommen. Zum Glück verschwanden die Symptome nach einiger Zeit.

Beratungen geben und selbst nicht frei von den Schwingungen anderer sein, geht schließlich gar nicht.


Freundliche, fröhliche Familienpflichten hielten mich in den Tagen danach auf Trab. Kurz danach erreichte mich völlig unerwartet die Nachricht vom Tod einer lieben Freundin. Oh, manno! Und sie war so viel jünger gewesen als ich!

Zu den persönlichen Umständen möchte ich hier nichts sagen. So viel Diskretion muss sein. Es geht hier auch eher darum, was das mit mir gemacht hat. Und auch darüber kann und darf ich nur ansatzweise berichten.

 

Ich stand so unter Schock, dass ich immer von neuem die Hinweise durchging, die mit dieser Nachricht verbunden gewesen waren. Was sie alles ausgehalten und welche Anstrengungen sie unternommen hatte, um am Leben zu bleiben…

Sie und ich wissen um die Wirkung der medizinischen Maßnahmen, die uns allen in den vergangenen Jahren als „lebenswichtig“ und "unumgänglich" verkauft wurden – und doch einen so verheerenden Einfluss auf das Immunsystem haben…

 

Meine Freundin und ihre Familie hatten davon wohl keine Ahnung. Und die behandelnden Ärzte haben ihr Bestes getan. Davon bin ich überzeugt.

Und doch konnte ich mich nicht mit alledem abfinden, was dieser wunderbaren jungen Frau da geschehen war! Hätte man es nicht verhindern können? Hätte man ihr nicht all das Leid ersparen können?

 

Ich wunderte mich über mich selbst, dass mein Verstand keine Ruhe gab. Oder war es die Trauer meines Herzens? Das Gefühl, Wichtiges versäumt und die Zeit nicht genutzt zu haben, in der sie noch unter uns war?

Die Restriktionen der vergangenen zwei Jahre hatten nun mal kaum noch persönliche Kontakte zugelassen. Ja, ich weiß: Ich hätte nicht das Recht gehabt, ihr manches auszureden und ihr von meinem so anderen Wissen zu erzählen.

So oft hatten wir uns auch gar nicht gesehen. Bei den wenigen Malen, wo wir gemeinsam Zeit mit einander verbrachten, hatte ich früher schon das eine oder andere von meinen hellsichtigen Erfahrungen angedeutet, wenn es sich ergab.

 

Heute Morgen nun, noch im Halbschlaf, hatte ich das Gefühl, dass ihre Seele anwesend war. Hatte sie eine Botschaft? Nein. Sie war gekommen, mir zu danken für all das, was ich bei unseren Gesprächen hatte anklingen lassen. Es habe ihr sehr geholfen.

Plötzlich wusste ich auch, warum ich immer und immer wieder über ihre letzten, schmerzlichen Erfahrungen hatte nachdenken müssen… Ich selbst hätte das nicht gebraucht.

Wie es scheint, war es für sie wichtig gewesen, damit sie verstehen konnte, was geschehen war!

Ach, mensch! Dann war ja doch alles „richtig“ gewesen damals: dass ich manchmal von meinen Erlebnissen berichtet hatte, und auch jetzt, dass ich wieder und wieder mit meinen Gedanken bei ihr gewesen war! Oder sie bei mir? Keine Ahnung!

Auch vor mir wird vieles wohlweislich verborgen.

 

Seltsam, wie meine eigene Seele sich in ihrer Trauer um diese geliebte Frau zu helfen suchte:

Zunächst lief mir ein Bericht über das Leben von Patrick Swayze über den Weg, den Arte vor einiger Zeit ausgestrahlt hatte.

Damals hatte ich nur Teile davon gesehen und war beeindruckt gewesen, wie seine Frau von ihm und der gemeinsamen Zeit erzählte. Auch er war ja am Ende seines Lebens schwer krank gewesen…

 

Trauer folgt ihren eigenen Regeln. Das wusste ich sehr genau. Das war auch der Grund, warum ich mich darauf einließ, der Trauer um diesen wunderbaren Künstler zu folgen, der wohl selbst von der Trauer um seinen Vater nicht mehr losgekommen war.

Patrick Swayze - Ein Tänzer in Hollywood | Doku HD Reupload | ARTE - YouTube

 

Und dann geschah etwas Merkwürdiges: Immer wieder wurde meine Aufmerksamkeit auf einen Film gelenkt, der von dem Leben und Sterben eines kleinen Jungen handelte. Bis ich schließlich auch diesen Film anschaute.

Kenos kurzes Leben | WDR Doku - YouTube

Erst danach entdeckte ich unter dem Video die Beschreibung des Films.

 

Ich wusste von der ersten Minute an, dass ich Ihnen diese Bilder und Erfahrungen der Mutter des Jungen ans Herz legen sollte.

Sie bereichern unser Leben und lassen unser Herz weit werden für die WUNDER des LEBENS, auch, wenn sie uns mit dem Leid konfrontieren, das diese Menschen auszuhalten hatten.

Es scheint einen tiefen SINN zu haben, dass ich Ihnen davon berichten sollte.

 

Mag sein, dass es Ihnen leichter fallen wird, den Film anzuschauen, wenn Sie statt des Tons beim ersten Mal die Untertitel einschalten. Ich hab es zunächst nur getan, weil ich nicht allein im Zimmer war.

Es könnte Ihnen aber helfen, die Erfahrungen der jungen Mutter zu Beginn nicht so nahe an sich heran zu lassen. Auch ich habe den Film in Teilen gesehen - und danach noch ein zweites Mal.


Bevor ich es vergesse: Die heutige Überschrift stammt von einem wunderbaren Buch, das Gerald G. Jampolski vor fast vierzig Jahren geschrieben hat:

„LIEBEN heißt, die Angst verlieren!“

 

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

1. August 2022

 

PS: Mehr zum Umgang mit Tod und Trauer in Buch 5: Und bis wir uns wiedersehen... - Geschichten für Trost und Hoffnung

PPS: Danke an alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite  Blog (christine-stark.de) und dem folgenden Hinweis:

Es ist nicht gestattet, ausschließlich Teile des Textes wiederzugeben oder diesen akustisch für andere zugänglich zu machen.